Studierende der Curatorial Studies im Gespräch, 2022
Studierende der Curatorial Studies im Gespräch, 2022
Studierende der Curatorial Studies im Gespräch, 2022
Studierende der Curatorial Studies im Gespräch, 2022
Curators Series mit Christina Lehnert, Kuratorin des PORTIKUS, in der Ausstellung Leo Asemota & Nástio Mosquito, 2018
Curators Series mit Christina Lehnert, Kuratorin des PORTIKUS, in der Ausstellung Leo Asemota & Nástio Mosquito, 2018

Konzeption

Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik ist ein zweijähriger Masterstudiengang der Goethe-Universität und der Hochschule für Bildende Künste– Städelschule – in Kooperation mit Städel MuseumLiebieghaus SkulpturensammlungMuseum MMK für Moderne Kunst FrankfurtHistorisches Museum FrankfurtWeltkulturen Museum und Portikus. Von Seiten der Goethe-Universität sind folgende Disziplinen durch Institute und/ oder Fachvertreter beteiligt: Kunstgeschichte, PhilosophieEthnologie,
Archäologische Wissenschaften, Kunstpädagogik und Geschichtswissenschaft. Der Studiengang ist am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität angesiedelt. Die Verbindung von Universität, Kunstakademie und Museen ist international einzigartig. Durch innovative Lehrformate können Studierende akademisches Lernen und wissenschaftliche Forschung mit kuratorischen Fragestellungen und berufsbezogenen Erfahrungen verbinden.

Im Zentrum des Studiengangs steht die wissenschaftliche Reflexion über Kuratieren und Kunstkritik als intellektuelle und ästhetische Herausforderung. Ziel ist der Erwerb einer Kompetenz, die objektbezogenes Arbeiten mit Theorie- und Fachwissen verbindet. Dabei ist es ein besonderes Anliegen des Studiengangs die bislang eng an Gegenwartskunst gebundenen Diskussionen über Kuratieren und Kunstkritik auf frühere Epochen und andere wissenschaftliche Disziplinen auszuweiten. Ausstellungsinstitutionen des 21. Jahrhunderts stehen vor neuen Aufgaben und Herausforderungen. Im Zuge postkolonialer Theoriebildung und geopolitischer Veränderungen seit Ende des Kalten Krieges setzte in den letzten Jahrzehnten ein grundlegendes Umdenken ein. Unter den Bedingungen solcher Perspektivwechsel in der globalen Kunstwelt, aber auch als Reaktion auf Entwicklungen innerhalb der Gegenwartskunst ist die Präsentation von Kunstwerken und kulturhistorischen Objekten zu einer gesellschaftspolitischen Herausforderung geworden. Diese verlangt sowohl die Berücksichtigung kunsthistorischer als auch kultureller, sozialer, politischer und philosophischer Aspekte.

Der Frankfurter Kooperationsstudiengang reagiert auf diese Herausforderungen und bietet künftigen Kuratoren/innen und Kunstkritikern/innen im Masterstudium die Chance, Theorie- und Fachwissen mit kuratorischen und kunstkritischen Fragestellungen und praktischen Kenntnissen zu kombinieren. Die einzigartige Nähe von akademischer Lehre, Museums- und Ausstellungsbetrieb sowie künstlerischer Ausbildung ermöglicht die tägliche Verflechtung von kuratorischen Fragen und Kunstkritik mit der künstlerischen Praxis. Ein großer Teil des Studiums bleibt der wissenschaftlichen Qualifizierung der Studierenden im eigenen Fach vorbehalten – sei es in Kunstgeschichte, Philosophie, Ethnologie, Archäologische Wissenschaften, Kunstpädagogik oder Geschichte. Die jährliche Aufnahme von 12 bis 15 Studierenden garantiert in den eigens für den Studiengang eingerichteten Veranstaltungen einen kleinen und intensiven Forschungsrahmen.